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Stadtmuseum Amberg
(196 Bewertungen)

Amberg

Zeughausstraße 18, 92224 Amberg, Deutschland

Stadtmuseum Amberg | Öffnungszeiten & Ausstellungen

Im Stadtmuseum Amberg erleben Besucherinnen und Besucher die Stadtgeschichte aus nächster Nähe – mitten in der Altstadt, wenige Gehminuten vom Bahnhof entfernt. Das Haus ist im historischen Baustadel untergebracht, einem über 500 Jahre alten Speicher- und Zeughauskomplex, der seit 1989 als Museum dient. Auf mehreren Etagen verbinden sich anschauliche Objektinszenierungen, historische Räume und moderne Medienstationen zu einer lebendigen Zeitreise von der Stadtwerdung über das kurfürstliche Amberg bis ins 19. und 20. Jahrhundert mit originalen Läden, Werkstätten und Alltagswelten. Ein besonderes Highlight ist der Ausstellungsbereich zu Michael Mathias Prechtl, dem international bekannten Maler und Illustrator aus Amberg. Ergänzt wird das Programm regelmäßig durch Sonderausstellungen wie „Fritz Griebel. gemalt. geschnitten. gewebt.“ mit interaktiven Stationen für alle Altersgruppen. Dank zentraler Lage, familienfreundlichen Angeboten und klaren Besucherinformationen zu Anreise, Öffnungszeiten und Tickets ist das Museum eine unkomplizierte Adresse für Kultur in Amberg – ob für einen spontanen Besuch, eine geführte Tour oder ein thematisches Event am Abend.

Öffnungszeiten, Tickets und praktische Infos

Wer seinen Museumsbesuch effizient planen möchte, findet die wichtigsten Eckdaten kompakt: Das Stadtmuseum Amberg ist dienstags bis freitags von 11 bis 16 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet; montags bleibt das Haus geschlossen. An ausgewählten Feiertagen – 24. und 25. Dezember, 31. Dezember und 1. Januar – sowie am Faschingsdienstag ist ebenfalls geschlossen. Diese Zeiten gelten zugleich für die angeschlossene Stadtgalerie ALTE FEUERWACHE; die Zweigstelle Glaskathedrale bietet Führungen nach Vereinbarung, jedoch keine regulären Öffnungszeiten. Beim Eintritt setzt das Museum auf faire, transparente Tarife: Erwachsene zahlen 6 Euro, ermäßigt 5 Euro (u. a. für Studierende, Menschen mit Schwerbehinderung, Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahren, Wehr- und Ersatzdienstleistende sowie Auszubildende). Kinder ab 6 Jahren zahlen 2,50 Euro; Kinder bis 6 Jahre besuchen das Museum kostenfrei. Für Familien gibt es zwei attraktive Varianten: Familienkarte 1 (eine erwachsene Person mit mindestens zwei Kindern ab 6 Jahren) kostet 8,50 Euro; Familienkarte 2 (zwei erwachsene Personen mit mindestens zwei Kindern ab 6 Jahren) kostet 14,50 Euro. Beide Optionen sind auch als Jahreskarten verfügbar (21 Euro bzw. 36 Euro). Gruppen ab zehn Personen besuchen das Museum für 5 Euro pro Person. Wichtig für alle, die ungern anstehen: Eintrittskarten können bequem online gebucht werden; ebenso werden Führungen angeboten, die nach Voranmeldung verbindlich bestätigt werden. Bei Absagen gilt die Regelung, dass Änderungen spätestens drei Werktage vor dem gebuchten Termin erfolgen müssen, andernfalls kann eine Ausfallgebühr erhoben werden. Ein kurzer Blick auf die Barrierefreiheit hilft bei der Planung: Aufgrund der historischen Bausubstanz sind nicht alle Bereiche stufenlos erreichbar. Barrierefrei zugänglich sind unter anderem die Abteilungen „Gesammelte Zeiten“, „Das kurfürstliche Amberg“, der Bereich „A Tribute to Michael Mathias Prechtl“, die Präsentation zu „Mensch ärgere Dich nicht“ sowie die Stadtgalerie ALTE FEUERWACHE. Wer Fragen hat oder mit einer Gruppe kommt, kann das Team telefonisch unter 09621-101284 oder per E‑Mail an stadtmuseum@amberg.de erreichen – sowohl für allgemeine Auskünfte als auch für Buchungen von Führungen und museumspädagogischen Angeboten.

Ausstellungen: Prechtl-Dauerausstellung und aktuelle Highlights

Ein Alleinstellungsmerkmal des Stadtmuseums ist der große Ausstellungsbereich „A Tribute to Michael Mathias Prechtl“. Prechtl (1926–2003), in Amberg geboren, erlangte internationale Aufmerksamkeit als Porträtzeichner, Plakatgestalter und Buchillustrator, unter anderem mit Arbeiten für die New York Times und den Spiegel. Das Museum bewahrt den künstlerischen Nachlass mit über 200 originalen Arbeiten und macht ihn in einer klar kuratierten, barrierefrei zugänglichen Präsentation erfahrbar – ergänzt durch Medienstationen, die Hintergründe zu Techniken und Themen geben. Neben Prechtl stellt das Haus weitere prägende Kapitel der Amberger Kultur- und Alltagsgeschichte vor: Besucherinnen und Besucher stehen in der historischen Apotheke, schauen in einen „Tante-Emma“-Laden oder in Werkstätten und erfahren, wie Handwerk, Mode und Konsum die Stadt prägten. Ein Publikumsliebling ist die Abteilung zu Josef Friedrich Schmidt, dem Erfinder des Brettspiels „Mensch ärgere Dich nicht®“, die einen weiteren berühmten Sohn Ambergs würdigt.

Als großes Sonderausstellungsprojekt zeigt das Museum 2025/26 „Fritz Griebel. gemalt. geschnitten. gewebt.“ (23. März 2025 bis 11. Januar 2026). Griebel (1899–1976), Professor und Direktor an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg, war zugleich Lehrer von Michael Mathias Prechtl. Die Schau eröffnet mit zehn Themenbereichen Einblicke in Griebels vielseitiges Werk – von Ölgemälden, Aquarellen und Zeichnungen über Scherenschnitte und Papiers collés bis zu Entwürfen für Stickereien und großformatige Tapisserien. Besonders hervorzuheben ist der interaktive Ansatz: Mitmachstationen laden ein, Techniken selbst zu erproben; Audio- und andere mediale Beiträge von Familienangehörigen und Schülern des Künstlers vertiefen das Verständnis. Ein begleitendes Programm mit Führungen, Vorträgen und Workshops – darunter kuratorische Einführungen, Telefonführungen im inklusiven Format „Bei Anruf Kultur“ sowie Angebote für Kinder und Jugendliche – macht die Ausstellung für unterschiedliche Zielgruppen zugänglich. Wer speziell an Führungen interessiert ist, findet regelmäßige Formate: etwa „Prechtl-Sonntag“, öffentliche Rundgänge „Quer durchs Museum“ und thematische Führungen zu historischen Schwerpunkten. Die Termine werden auf der Museumswebsite und in städtischen News fortlaufend veröffentlicht.

Kommende Veranstaltungen und Programm-Highlights

Das Stadmuseum Amberg versteht sich als lebendiger Kulturort – entsprechend vielfältig ist das Jahresprogramm. Neben Führungen durch Dauerausstellungen und Sonderausstellungen gehören Erlebnis- und Thementage, Schätztage, Vorträge, Lesungen, Workshops und Ferienprogramme zum festen Repertoire. Ein atmosphärisches Highlight ist „Nachts erwachts“, bei dem das Haus am Abend zum Erlebnisraum wird. So öffnete das Museum am Samstag, 16. November 2024, und am Samstag, 25. Oktober 2025, jeweils von 17 bis 22 Uhr seine Türen für ein buntes Programm mit Mitmachstationen, mittelalterlicher Live-Musik, Kurzführungen, Modenschauen, Lesungen und Angeboten explizit für Kinder. Typisch sind außerdem Handwerksdemonstrationen – etwa ein Schuhmacher bei der Arbeit – und kurzweilige Einblicke in historische Lebenswelten. Die Eintrittspreise für diese Abende lagen zuletzt bei 12 Euro für Erwachsene und 5 Euro für Kinder ab 6 Jahren; alle Aktivitäten des Abends sind im Ticket inbegriffen. Neue Termine werden rechtzeitig online bekanntgegeben.

Parallel zum Ausstellungsbetrieb setzt das Museum Akzente mit Reihen wie der „Kleinen Werkkantine“ – zweistündige Kreativworkshops für Kinder (in der Regel 6–12 Jahre, meist 8 Euro inkl. Material und Eintritt) – oder saisonalen Ferienprogrammen. Ein Beispiel aus 2025 ist „Dem Osterhasen auf der Spur“ (24. April 2025), bei dem Kinder spielerisch das Haus erkunden und anschließend eigene Springerle gestalten. Für Erwachsene gibt es Vorträge und Themenführungen, etwa zu Griebels Lehrer Rudolf Schiestl oder stadtgeschichtlichen Themen. Öffentliche Führungen „Quer durchs Museum“ bieten kompakte Rundblicke auf die Vielfalt des Hauses – von der ersten urkundlichen Erwähnung Ambergs über das kurfürstliche Kapitel bis zu industriellen Erfolgen wie Emailgeschirr aus Amberg. Wer Ausstellungswissen vertiefen möchte, findet zudem kuratierte Formate rund um die Sonderausstellungen – darunter auch barrierefreie Führungen. Alle anstehenden Termine bündelt die Veranstaltungsseite des Museums; zusätzliche Hinweise erscheinen im städtischen Kultur-Newsportal.

Angebote für Familien, Kinder und Gruppen

Das Stadtmuseum Amberg ist für Familien besonders attraktiv, weil viele Abteilungen über Mitmach- und Medienstationen das Entdecken erleichtern. Für Kinder und Jugendliche bietet die museumspädagogische Abteilung abgestimmte Programme: Neben den genannten Ferienangeboten und der „Kleinen Werkkantine“ gibt es digitale Schnitzeljagden mit der App Actionbound. Die kostenlose App kann vor Ort über das öffentliche @BayernWLAN im Foyer heruntergeladen werden; anschließend führt sie in abwechslungsreichen Rätsel- und Fotoaufgaben durch ausgewählte Stationen der Dauerausstellung. Für Kindergärten, Schulklassen, Vereine und private Gruppen stehen buchbare Führungen und Workshops zur Verfügung – altersspezifisch konzipiert, mit klaren Empfehlungen zu Gruppengrößen und Dauer. Die Vielfalt reicht von kompakt geführten Rundgängen in den historischen Räumen bis zu thematisch fokussierten Entdeckungstouren, beispielsweise zu Prechtls Tierdarstellungen oder ins Mittelalter.

Ein explizites „Kindergeburtstagspaket“ ist auf der Museumswebsite nicht als Standardangebot ausgewiesen. Familien, die eine Geburtstagsfeier mit kulturellem Schwerpunkt planen, können jedoch individuelle Gruppenformate anfragen. Hier empfiehlt sich eine frühzeitige Kontaktaufnahme per Telefon oder E‑Mail – insbesondere an Wochenenden mit hoher Nachfrage oder während laufender Sonderausstellungen. Preislich orientieren sich individuelle Führungen an den veröffentlichten Konditionen (z. B. pauschale Führungsgebühr zuzüglich ermäßigter Eintritte); Details bestätigt das Museumsteam bei der Buchung. Für Familien mit jüngeren Kindern lohnt sich der Blick auf kostenfreie bzw. ermäßigte Eintrittsoptionen: Kinder bis 6 Jahre zahlen keinen Eintritt, und Familienkarten gestalten den Besuch kalkulierbar.

Anreise, Lage und Parken in Amberg

Die Adresse des Stadtmuseums lautet Zeughausstraße 18, 92224 Amberg. Vom Bahnhof aus sind es etwa sieben Minuten zu Fuß – ein kurzer Spaziergang in die Altstadt. Wer mit dem Auto anreist, orientiert sich je nach Richtung an den Autobahnen A6 (Nürnberg–Heilbronn, Ausfahrt Amberg‑West, weiter über B299) oder A93 (Regensburg–Hof, Ausfahrt Schwandorf/Amberg, weiter über B85). In der Stadt weisen Schilder Richtung Zentrum; vor Ort ist das Museum ausgeschildert. Für Radreisende liegt Amberg günstig am Fünf‑Flüsse‑Radweg, am Radfernweg Bayern–Böhmen und am Radweg Bayerische Eisenstraße; Fahrradstellplätze befinden sich direkt vor dem Haus. Wichtig für Autofahrende: In der Altstadt sind Parkmöglichkeiten begrenzt. Empfohlen werden der Parkplatz Schießstätteweg und die Parkgarage am Kurfürstenbad; für die Navigation stehen Koordinaten bereit (Dezimalgrad 49.44395, 11.85908). Wer öffentliche Verkehrsmittel nutzt, profitiert von regelmäßigen Regionalbahnverbindungen zwischen Nürnberg und Regensburg; vom Bahnhof führt eine direkte Fußroute durch die Innenstadt. In der Planung sollte man berücksichtigen, dass abends – etwa bei Veranstaltungen wie „Nachts erwachts“ – die Nachfrage nach Stellplätzen steigt. Tipp: Bei Eventbesuchen einige Minuten Puffer für den Fußweg einplanen und Tickets vorab online sichern.

Leitung, Geschichte und Besonderheiten des Hauses

Das Stadtmuseum Amberg wird von Dr. Julia Riß geleitet. Die Einrichtung ist Teil des Verbunds AMBERG.MUSEUM, zu dem neben dem Stadtmuseum die Stadtgalerie ALTE FEUERWACHE sowie die Glaskathedrale Amberg als Zweigstelle gehören. Der Museumsstandort selbst – der Baustadel – ist eine Besonderheit: Die zweiflügelige Anlage trägt die Jahreszahl 1544 und diente historisch als städtisches Lagerhaus für Baumaterial, Getreide und Waffen; zeitweise war hier auch das städtische Zeughaus untergebracht. Nach einem grundlegenden Umbau wurde der Gebäudekomplex 1989 als Museum eröffnet; 1992 folgten weitere Abteilungen (Kleidung, Handwerk, Industrie). Eine Erweiterung in den Jahren 2001/02 bereitete die große Bayerische Landesausstellung „Der Winterkönig“ (2003) vor. Seit 2015/16 präsentiert das Haus den Prechtl‑Bereich neu konzipiert in größeren Räumen; 2019 kam die Abteilung zu Josef Friedrich Schmidt und „Mensch ärgere Dich nicht®“ hinzu. Diese kontinuierliche Weiterentwicklung zeigt, wie das Museum historische Substanz mit zeitgemäßen Vermittlungsformen verbindet.

Auch beim Thema Zugänglichkeit ist der historische Ort prägend: Wegen der baulichen Gegebenheiten sind nicht alle Ebenen barrierefrei erreichbar. Zugänglich sind jedoch zentrale Publikumsbereiche, darunter die Prechtl‑Schau, das kurfürstliche Amberg, „Gesammelte Zeiten“, „Mensch ärgere Dich nicht“ sowie die Stadtgalerie. Das Team kommuniziert die Rahmenbedingungen transparent und ergänzt das Programm um inklusive Formate – etwa barrierefreie Führungen im Prechtl‑Bereich oder die Beteiligung an „Bei Anruf Kultur“, das auch Menschen ohne Mobilität den Zugang zu Kunst und Geschichte ermöglicht. In Summe ergibt sich ein Profil, das kunsthistorische Qualität (Prechtl, Griebel) mit regionaler Alltagsgeschichte und erlebnisorientierter Vermittlung verknüpft – vom Alltag im 19./20. Jahrhundert mit Apotheke, Bäcker und Laden bis zu handwerklichen Traditionen und industriellen Erfolgen wie Amberger Emailgeschirr.

Quellen:

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Stadtmuseum Amberg | Öffnungszeiten & Ausstellungen

Im Stadtmuseum Amberg erleben Besucherinnen und Besucher die Stadtgeschichte aus nächster Nähe – mitten in der Altstadt, wenige Gehminuten vom Bahnhof entfernt. Das Haus ist im historischen Baustadel untergebracht, einem über 500 Jahre alten Speicher- und Zeughauskomplex, der seit 1989 als Museum dient. Auf mehreren Etagen verbinden sich anschauliche Objektinszenierungen, historische Räume und moderne Medienstationen zu einer lebendigen Zeitreise von der Stadtwerdung über das kurfürstliche Amberg bis ins 19. und 20. Jahrhundert mit originalen Läden, Werkstätten und Alltagswelten. Ein besonderes Highlight ist der Ausstellungsbereich zu Michael Mathias Prechtl, dem international bekannten Maler und Illustrator aus Amberg. Ergänzt wird das Programm regelmäßig durch Sonderausstellungen wie „Fritz Griebel. gemalt. geschnitten. gewebt.“ mit interaktiven Stationen für alle Altersgruppen. Dank zentraler Lage, familienfreundlichen Angeboten und klaren Besucherinformationen zu Anreise, Öffnungszeiten und Tickets ist das Museum eine unkomplizierte Adresse für Kultur in Amberg – ob für einen spontanen Besuch, eine geführte Tour oder ein thematisches Event am Abend.

Öffnungszeiten, Tickets und praktische Infos

Wer seinen Museumsbesuch effizient planen möchte, findet die wichtigsten Eckdaten kompakt: Das Stadtmuseum Amberg ist dienstags bis freitags von 11 bis 16 Uhr sowie samstags und sonntags von 11 bis 17 Uhr geöffnet; montags bleibt das Haus geschlossen. An ausgewählten Feiertagen – 24. und 25. Dezember, 31. Dezember und 1. Januar – sowie am Faschingsdienstag ist ebenfalls geschlossen. Diese Zeiten gelten zugleich für die angeschlossene Stadtgalerie ALTE FEUERWACHE; die Zweigstelle Glaskathedrale bietet Führungen nach Vereinbarung, jedoch keine regulären Öffnungszeiten. Beim Eintritt setzt das Museum auf faire, transparente Tarife: Erwachsene zahlen 6 Euro, ermäßigt 5 Euro (u. a. für Studierende, Menschen mit Schwerbehinderung, Seniorinnen und Senioren ab 65 Jahren, Wehr- und Ersatzdienstleistende sowie Auszubildende). Kinder ab 6 Jahren zahlen 2,50 Euro; Kinder bis 6 Jahre besuchen das Museum kostenfrei. Für Familien gibt es zwei attraktive Varianten: Familienkarte 1 (eine erwachsene Person mit mindestens zwei Kindern ab 6 Jahren) kostet 8,50 Euro; Familienkarte 2 (zwei erwachsene Personen mit mindestens zwei Kindern ab 6 Jahren) kostet 14,50 Euro. Beide Optionen sind auch als Jahreskarten verfügbar (21 Euro bzw. 36 Euro). Gruppen ab zehn Personen besuchen das Museum für 5 Euro pro Person. Wichtig für alle, die ungern anstehen: Eintrittskarten können bequem online gebucht werden; ebenso werden Führungen angeboten, die nach Voranmeldung verbindlich bestätigt werden. Bei Absagen gilt die Regelung, dass Änderungen spätestens drei Werktage vor dem gebuchten Termin erfolgen müssen, andernfalls kann eine Ausfallgebühr erhoben werden. Ein kurzer Blick auf die Barrierefreiheit hilft bei der Planung: Aufgrund der historischen Bausubstanz sind nicht alle Bereiche stufenlos erreichbar. Barrierefrei zugänglich sind unter anderem die Abteilungen „Gesammelte Zeiten“, „Das kurfürstliche Amberg“, der Bereich „A Tribute to Michael Mathias Prechtl“, die Präsentation zu „Mensch ärgere Dich nicht“ sowie die Stadtgalerie ALTE FEUERWACHE. Wer Fragen hat oder mit einer Gruppe kommt, kann das Team telefonisch unter 09621-101284 oder per E‑Mail an stadtmuseum@amberg.de erreichen – sowohl für allgemeine Auskünfte als auch für Buchungen von Führungen und museumspädagogischen Angeboten.

Ausstellungen: Prechtl-Dauerausstellung und aktuelle Highlights

Ein Alleinstellungsmerkmal des Stadtmuseums ist der große Ausstellungsbereich „A Tribute to Michael Mathias Prechtl“. Prechtl (1926–2003), in Amberg geboren, erlangte internationale Aufmerksamkeit als Porträtzeichner, Plakatgestalter und Buchillustrator, unter anderem mit Arbeiten für die New York Times und den Spiegel. Das Museum bewahrt den künstlerischen Nachlass mit über 200 originalen Arbeiten und macht ihn in einer klar kuratierten, barrierefrei zugänglichen Präsentation erfahrbar – ergänzt durch Medienstationen, die Hintergründe zu Techniken und Themen geben. Neben Prechtl stellt das Haus weitere prägende Kapitel der Amberger Kultur- und Alltagsgeschichte vor: Besucherinnen und Besucher stehen in der historischen Apotheke, schauen in einen „Tante-Emma“-Laden oder in Werkstätten und erfahren, wie Handwerk, Mode und Konsum die Stadt prägten. Ein Publikumsliebling ist die Abteilung zu Josef Friedrich Schmidt, dem Erfinder des Brettspiels „Mensch ärgere Dich nicht®“, die einen weiteren berühmten Sohn Ambergs würdigt.

Als großes Sonderausstellungsprojekt zeigt das Museum 2025/26 „Fritz Griebel. gemalt. geschnitten. gewebt.“ (23. März 2025 bis 11. Januar 2026). Griebel (1899–1976), Professor und Direktor an der Akademie der Bildenden Künste Nürnberg, war zugleich Lehrer von Michael Mathias Prechtl. Die Schau eröffnet mit zehn Themenbereichen Einblicke in Griebels vielseitiges Werk – von Ölgemälden, Aquarellen und Zeichnungen über Scherenschnitte und Papiers collés bis zu Entwürfen für Stickereien und großformatige Tapisserien. Besonders hervorzuheben ist der interaktive Ansatz: Mitmachstationen laden ein, Techniken selbst zu erproben; Audio- und andere mediale Beiträge von Familienangehörigen und Schülern des Künstlers vertiefen das Verständnis. Ein begleitendes Programm mit Führungen, Vorträgen und Workshops – darunter kuratorische Einführungen, Telefonführungen im inklusiven Format „Bei Anruf Kultur“ sowie Angebote für Kinder und Jugendliche – macht die Ausstellung für unterschiedliche Zielgruppen zugänglich. Wer speziell an Führungen interessiert ist, findet regelmäßige Formate: etwa „Prechtl-Sonntag“, öffentliche Rundgänge „Quer durchs Museum“ und thematische Führungen zu historischen Schwerpunkten. Die Termine werden auf der Museumswebsite und in städtischen News fortlaufend veröffentlicht.

Kommende Veranstaltungen und Programm-Highlights

Das Stadmuseum Amberg versteht sich als lebendiger Kulturort – entsprechend vielfältig ist das Jahresprogramm. Neben Führungen durch Dauerausstellungen und Sonderausstellungen gehören Erlebnis- und Thementage, Schätztage, Vorträge, Lesungen, Workshops und Ferienprogramme zum festen Repertoire. Ein atmosphärisches Highlight ist „Nachts erwachts“, bei dem das Haus am Abend zum Erlebnisraum wird. So öffnete das Museum am Samstag, 16. November 2024, und am Samstag, 25. Oktober 2025, jeweils von 17 bis 22 Uhr seine Türen für ein buntes Programm mit Mitmachstationen, mittelalterlicher Live-Musik, Kurzführungen, Modenschauen, Lesungen und Angeboten explizit für Kinder. Typisch sind außerdem Handwerksdemonstrationen – etwa ein Schuhmacher bei der Arbeit – und kurzweilige Einblicke in historische Lebenswelten. Die Eintrittspreise für diese Abende lagen zuletzt bei 12 Euro für Erwachsene und 5 Euro für Kinder ab 6 Jahren; alle Aktivitäten des Abends sind im Ticket inbegriffen. Neue Termine werden rechtzeitig online bekanntgegeben.

Parallel zum Ausstellungsbetrieb setzt das Museum Akzente mit Reihen wie der „Kleinen Werkkantine“ – zweistündige Kreativworkshops für Kinder (in der Regel 6–12 Jahre, meist 8 Euro inkl. Material und Eintritt) – oder saisonalen Ferienprogrammen. Ein Beispiel aus 2025 ist „Dem Osterhasen auf der Spur“ (24. April 2025), bei dem Kinder spielerisch das Haus erkunden und anschließend eigene Springerle gestalten. Für Erwachsene gibt es Vorträge und Themenführungen, etwa zu Griebels Lehrer Rudolf Schiestl oder stadtgeschichtlichen Themen. Öffentliche Führungen „Quer durchs Museum“ bieten kompakte Rundblicke auf die Vielfalt des Hauses – von der ersten urkundlichen Erwähnung Ambergs über das kurfürstliche Kapitel bis zu industriellen Erfolgen wie Emailgeschirr aus Amberg. Wer Ausstellungswissen vertiefen möchte, findet zudem kuratierte Formate rund um die Sonderausstellungen – darunter auch barrierefreie Führungen. Alle anstehenden Termine bündelt die Veranstaltungsseite des Museums; zusätzliche Hinweise erscheinen im städtischen Kultur-Newsportal.

Angebote für Familien, Kinder und Gruppen

Das Stadtmuseum Amberg ist für Familien besonders attraktiv, weil viele Abteilungen über Mitmach- und Medienstationen das Entdecken erleichtern. Für Kinder und Jugendliche bietet die museumspädagogische Abteilung abgestimmte Programme: Neben den genannten Ferienangeboten und der „Kleinen Werkkantine“ gibt es digitale Schnitzeljagden mit der App Actionbound. Die kostenlose App kann vor Ort über das öffentliche @BayernWLAN im Foyer heruntergeladen werden; anschließend führt sie in abwechslungsreichen Rätsel- und Fotoaufgaben durch ausgewählte Stationen der Dauerausstellung. Für Kindergärten, Schulklassen, Vereine und private Gruppen stehen buchbare Führungen und Workshops zur Verfügung – altersspezifisch konzipiert, mit klaren Empfehlungen zu Gruppengrößen und Dauer. Die Vielfalt reicht von kompakt geführten Rundgängen in den historischen Räumen bis zu thematisch fokussierten Entdeckungstouren, beispielsweise zu Prechtls Tierdarstellungen oder ins Mittelalter.

Ein explizites „Kindergeburtstagspaket“ ist auf der Museumswebsite nicht als Standardangebot ausgewiesen. Familien, die eine Geburtstagsfeier mit kulturellem Schwerpunkt planen, können jedoch individuelle Gruppenformate anfragen. Hier empfiehlt sich eine frühzeitige Kontaktaufnahme per Telefon oder E‑Mail – insbesondere an Wochenenden mit hoher Nachfrage oder während laufender Sonderausstellungen. Preislich orientieren sich individuelle Führungen an den veröffentlichten Konditionen (z. B. pauschale Führungsgebühr zuzüglich ermäßigter Eintritte); Details bestätigt das Museumsteam bei der Buchung. Für Familien mit jüngeren Kindern lohnt sich der Blick auf kostenfreie bzw. ermäßigte Eintrittsoptionen: Kinder bis 6 Jahre zahlen keinen Eintritt, und Familienkarten gestalten den Besuch kalkulierbar.

Anreise, Lage und Parken in Amberg

Die Adresse des Stadtmuseums lautet Zeughausstraße 18, 92224 Amberg. Vom Bahnhof aus sind es etwa sieben Minuten zu Fuß – ein kurzer Spaziergang in die Altstadt. Wer mit dem Auto anreist, orientiert sich je nach Richtung an den Autobahnen A6 (Nürnberg–Heilbronn, Ausfahrt Amberg‑West, weiter über B299) oder A93 (Regensburg–Hof, Ausfahrt Schwandorf/Amberg, weiter über B85). In der Stadt weisen Schilder Richtung Zentrum; vor Ort ist das Museum ausgeschildert. Für Radreisende liegt Amberg günstig am Fünf‑Flüsse‑Radweg, am Radfernweg Bayern–Böhmen und am Radweg Bayerische Eisenstraße; Fahrradstellplätze befinden sich direkt vor dem Haus. Wichtig für Autofahrende: In der Altstadt sind Parkmöglichkeiten begrenzt. Empfohlen werden der Parkplatz Schießstätteweg und die Parkgarage am Kurfürstenbad; für die Navigation stehen Koordinaten bereit (Dezimalgrad 49.44395, 11.85908). Wer öffentliche Verkehrsmittel nutzt, profitiert von regelmäßigen Regionalbahnverbindungen zwischen Nürnberg und Regensburg; vom Bahnhof führt eine direkte Fußroute durch die Innenstadt. In der Planung sollte man berücksichtigen, dass abends – etwa bei Veranstaltungen wie „Nachts erwachts“ – die Nachfrage nach Stellplätzen steigt. Tipp: Bei Eventbesuchen einige Minuten Puffer für den Fußweg einplanen und Tickets vorab online sichern.

Leitung, Geschichte und Besonderheiten des Hauses

Das Stadtmuseum Amberg wird von Dr. Julia Riß geleitet. Die Einrichtung ist Teil des Verbunds AMBERG.MUSEUM, zu dem neben dem Stadtmuseum die Stadtgalerie ALTE FEUERWACHE sowie die Glaskathedrale Amberg als Zweigstelle gehören. Der Museumsstandort selbst – der Baustadel – ist eine Besonderheit: Die zweiflügelige Anlage trägt die Jahreszahl 1544 und diente historisch als städtisches Lagerhaus für Baumaterial, Getreide und Waffen; zeitweise war hier auch das städtische Zeughaus untergebracht. Nach einem grundlegenden Umbau wurde der Gebäudekomplex 1989 als Museum eröffnet; 1992 folgten weitere Abteilungen (Kleidung, Handwerk, Industrie). Eine Erweiterung in den Jahren 2001/02 bereitete die große Bayerische Landesausstellung „Der Winterkönig“ (2003) vor. Seit 2015/16 präsentiert das Haus den Prechtl‑Bereich neu konzipiert in größeren Räumen; 2019 kam die Abteilung zu Josef Friedrich Schmidt und „Mensch ärgere Dich nicht®“ hinzu. Diese kontinuierliche Weiterentwicklung zeigt, wie das Museum historische Substanz mit zeitgemäßen Vermittlungsformen verbindet.

Auch beim Thema Zugänglichkeit ist der historische Ort prägend: Wegen der baulichen Gegebenheiten sind nicht alle Ebenen barrierefrei erreichbar. Zugänglich sind jedoch zentrale Publikumsbereiche, darunter die Prechtl‑Schau, das kurfürstliche Amberg, „Gesammelte Zeiten“, „Mensch ärgere Dich nicht“ sowie die Stadtgalerie. Das Team kommuniziert die Rahmenbedingungen transparent und ergänzt das Programm um inklusive Formate – etwa barrierefreie Führungen im Prechtl‑Bereich oder die Beteiligung an „Bei Anruf Kultur“, das auch Menschen ohne Mobilität den Zugang zu Kunst und Geschichte ermöglicht. In Summe ergibt sich ein Profil, das kunsthistorische Qualität (Prechtl, Griebel) mit regionaler Alltagsgeschichte und erlebnisorientierter Vermittlung verknüpft – vom Alltag im 19./20. Jahrhundert mit Apotheke, Bäcker und Laden bis zu handwerklichen Traditionen und industriellen Erfolgen wie Amberger Emailgeschirr.

Quellen:

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Häufig gestellte Fragen

Bewertungen

RK

Rolf Kilian

1. Oktober 2025

Der Besuch des Museums war ein Erlebnis. Ich bin wegen der Dauerausstellung gekommen, die für den Maler Matthias Michael Prechtl eingerichtet worden ist. Ich war begeistert. Die Gemälde, Zeichnungen und Plakate Prechtls finde ich faszinierend, auch die Präsentation in den historischen Räumen ist gut gelungen. Erstaunlich, wieviel Wissen, aber auch wieviel Phantasie, wieviel Geist in Prechtls Bildern steckt. Ich werde wiederkommen, um mir auch die übrigen Ausstellungsräume anzuschauen. Als wohltuend empfand ich den überaus freundlichen Empfang an der Kasse und die angenehme Atmosphäre im Museumscafé.

GS

Guenter Schatz

9. August 2025

Das Stadtmuseum ist zentral inmitten der schönen Altstadt gelegen und bietet einen guten Überblick über die Geschichte der Stadt. Oft gibt es auch interessante Sonderausstellungen hier.

MS

Mike S.

5. Oktober 2025

Für jeden, der etwas über die faszinierende Amberger Stadtgeschichte erfahren möchte, ist das Museum ein wirklich unglaublich toller Ort. Ich war mit meinen 2 Kindern dort und wir hatten unglaublich viel Spaß - auch dank der digitalen Schatzsuche. Tolle Exponate und spannende Fakten über Amberg und dessen Werdegang. Besonders der Tante Emma Laden und die Apotheke waren für die Kids die Highlights.

SD

S Davis

3. Januar 2025

Heute zum ersten Mal hier, obwohl ich aus der näheren Umgebung komme, und muss sagen ich war sehr positiv überrascht. Das Historische Stadtmuseum Amberg bietet einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Stadt und der Region. Die Ausstellungen sind gut kuratiert und umfassen verschiedene Aspekte von Kunst, Kultur und Alltagsleben über die Jahrhunderte. Die Atmosphäre des Museums ist einladend. Besonders beeindruckend sind die Ausstellungsräume. Insgesamt ist das Museum eine empfehlenswerte Anlaufstelle und besonders für einen kurzen Sonntagsausflug sehr zu empfehlen.

SH

Stephan Hoynatzky

3. Mai 2025

Tolles Museum! Aussergewöhnlich durch reale Szenen wie einen Kramerladen, eine Bäckerei, eine Apotheke und eine Wirtsstube.