Luise Erhard neu entdecken – die Foyer-Schau im LEZ Fürth


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Luise Erhard neu sehen: Eine Pionierin zwischen Ökonomie, Politik und Alltag
Diese Foyer-Ausstellung im Ludwig Erhard Zentrum in Fürth würdigt Luise Erhard (1893–1975) als eigenständige Ökonomin, kluge Ratgeberin und präsente Persönlichkeit der frühen Bundesrepublik. Mit Fotografien, Dokumenten und Objekten öffnet die Schau den Blick auf eine Frau, die weit mehr war als nur Kanzlergattin – und deren Lebensweg zwischen Fürth, Langenzenn, Nürnberg und Bonn exemplarisch für weibliche Bildungswege der Moderne steht.
Ein Kunsterlebnis politischer Zeitgeschichte
In klarer Kuratierung entfaltet sich eine Werkbetrachtung historischer Originale: Papierobjekte, Briefe, persönliche Gegenstände und Bilddokumente. Materialität, Patina und Schriftbild lassen die Ausstellungsatmosphäre dicht werden; die ästhetische Erfahrung entsteht im Zusammenspiel von Lichtführung und ruhiger Raumwirkung des Neubaus.
Biografie mit Haltung: Bildung, Beruf, Beratung
Luise Erhard entstammt einer Fürther Unternehmerfamilie, studiert in Nürnberg Betriebswirtschaft und schließt mit Bestnoten ab – zu einer Zeit, als höhere Mädchenbildung nicht selbstverständlich ist. Als Ökonomin und Partnerin begleitet sie Ludwig Erhard, prägt Debatten um Soziale Marktwirtschaft und gesellschaftliche Teilhabe, ohne die Öffentlichkeit zu suchen.
Kontexte der Zeit: Soziale Marktwirtschaft und Alltag
Die Ausstellung verknüpft private Lebenswelten mit politischer Geschichte. Sie zeigt, wie sich Formen bürgerlicher Repräsentation, Medienbilder und Rollenverständnisse zwischen 1920er Jahren und Bonner Republik verschränken – erzählt über Fotografie, Originaldokumente und kuratorische Leitmotive.
Vermittlung und Führungen
Öffentliche Führungen durch Dauer- und Foyerausstellung vertiefen die Themen der Schau (Dauer ca. 75 Minuten; Teilnahmegebühr 2 Euro plus Museumseintritt; ohne Voranmeldung, begrenzte Plätze). Für Gruppen sind individuell buchbare Angebote (ca. 75 Minuten; 75 Euro plus Eintritt) verfügbar.
Barrierefrei, zentral, gut planbar
Das Ludwig Erhard Zentrum ist barrierefrei erschlossen. Sonntags ist von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Hinweis: Vom 22. Dezember 2025 bis einschließlich 7. Januar 2026 bleibt das Museum geschlossen.
Fazit
Wer die Bonner Republik verstehen will, sollte Luise Erhard sehen: als eigenständige Stimme der Ökonomie, als kluge Zeitgenossin, als Persönlichkeit jenseits von Klischees. Die Ausstellung bietet ein konzentriertes Geschichtserlebnis mit sinnlicher Nähe zu den Quellen – ideal für alle, die politische Kultur, soziale Marktwirtschaft und weibliche Bildungsgeschichte im Original erleben möchten.
Offizielle Kanäle von Ludwig Erhard Zentrum:
- Instagram: Kein offizielles Profil gefunden
- Facebook: Kein offizielles Profil gefunden
- YouTube: Kein offizielles Profil gefunden
- Website: https://www.ludwig-erhard-zentrum.de/

